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Bitcoin-Betrüger nimmt Rentnerin auf Mallorca

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Gericht Mallorca

Ein Betrüger, der sich als Bitcoin-Investor ausgab, ergaunerte von einer Rentnerin auf Mallorca 122.000 Euro

Seit Mittwoch (14.2.) steht ein Fall von Bitcoin-Betrug vor Gericht, bei dem einer Rentnerin auf Mallorca 122.000 Euro abgenommen worden sein soll. Die Staatsanwaltschaft fordert eine Haftstrafe von sechs Jahren.

Die betroffene Frau, die in der Gemeinde Calvià lebt, berichtete vor Gericht, dass sie eine Online-Werbeanzeige für Bitcoin-Investitionen gesehen habe. „Es hieß, man könne viel Geld verdienen. Also habe ich einfach mal mein Glück versucht und 250 Euro investiert. Es war wie Lotto spielen“, sagte die Rentnerin.

Sie glaubte, dass sie das Geld an eine Bank überwies. „Sie forderten hohe Einsätze. Als ich 8.000 Euro zahlte, hieß es, ich hätte 100.000 Euro verdient“, erzählte die Frau. Der Kontakt sei ausschließlich telefonisch gewesen. Später schickte der Betrüger ihr eine Website, auf der sie ihre vermeintlichen Gewinne einsehen konnte. „Als ich darauf bestand, dass der Gewinn auf mein Konto überwiesen wird, herrschte plötzlich Funkstille.“

Der nächste Kontakt erfolgte per Post. Der Betrüger schickte einen Brief, angeblich von der britischen Steuerbehörde, in dem stand, dass das Geld beschlagnahmt worden sei und nur gegen die Zahlung von 28.000 Euro zurückgegeben werden könne. Als sie nicht reagierte, rief der Betrüger an und gab sich als Angestellter der Bank des Opfers aus. Er forderte die Zugangsdaten zum Konto der Frau an, die sie leichtgläubig herausgab. „Ich wusste nicht, dass es ein Betrug war.“

Die 122.000 Euro landeten auf Bankkonten eines Mannes mit Wohnsitz auf Teneriffa. Die Rentnerin sah keinen Cent davon zurück. Der Angeklagte behauptete, nur ein Zwischenhändler gewesen zu sein und selbst in der Opferrolle zu stecken. Die Hintermänner hätten ihm befohlen, die Bankkonten zu eröffnen. Er selbst habe insgesamt 300.000 Euro investiert und verloren.

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