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Abzocke Mallorca-Taxifahrer ziehen Deutsche über den Tisch

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Taxi
200.000 Euro für neue elektrische Taxis als Zuschuss auf Mallorca

ACHTUNG: Mallorca-Taxifahrer ziehen Deutsche über den Tisch – wer diesen Trick kennt, fährt nicht mehr zu teuer

Stell dir vor: Die Getränke schmeckten mal wieder zu gut, der Heimweg Richtung Hotel erscheint zu Fuß schier unendlich zu sein. Die einfachste Lösung? Kurz an den Straßenrand stellen und die Hand heben. Denn Taxis gibt es auf der Insel im Überfluss.

Doch genau hierbei tappen zahlreiche Urlauberinnen und Urlauber in eine böse Abzock-Falle, wie Sat.1 am Donnerstagabend (6. Juli 2023) in einem Urlaubs-Spezial mit Kult-Anwalt Ingo Lenßen zeigte. 

Der 62-Jährige half dort Menschen, denen man während ihres Urlaubs Unrecht antat. Im Fokus: Eine Urlauberin, die satte dreimal von Taxi-Unternehmen abgezockt wurde. 

„Bei der ersten Fahrt habe ich 37 Euro gezahlt, weil der Fahrer überall Extrarunden drehte. Außerdem hat er das Taxameter auf eine andere Preiskategorie eingestellt“, vermutete die Dame, deren Recherche ergab, dass sie für die besagte Distanz niemals mehr als 20 Euro hätte zahlen dürfen. 

Sat.1 wagte den Selbstversuch. Insgesamt zehnmal schleuste der TV-Sender verdeckte Reporterinnen und Reporter in mallorquinische Taxis. Was so gut wie jedes Mal auffiel? Das Taxameter stieg fast immer recht langsam. Erst bei der Ankunft am Zielort schnellte der Preis in die Höhe.

Zuvor betätigten alle Taxifahrer einen Knopf, der sich unmittelbar auf dem Taxameter befand. Was ebenfalls auffiel? Jedes Mal zahlten die Reporterinnen und Reporter mehr als üblich. 

Die letzte Testfahrt übernahm Anwalt Ingo Lenßen. Und der erwischte offenbar eine ehrliche Haut. Der Taxifahrer kassierte einen fairen Preis ab und ließ im nächsten Atemzug noch eine kleine Bombe platzen.

„Ich hasse meinen Kollegen [..] das machen sie fast nur mit deutschen Urlaubern. Sie drücken auf eine Zuschlag-Taste“, offenbarte der Mann, der nicht erkannt werden wollte. Diese würde dem System suggerieren, dass der Gast Extragepäck dabei hatte oder dass es sich hierbei um eine Flughafen- oder Gebirgs-Fahrt handelte. 

Jose M. Sanchez Herrera, ein Kollege des anonymen Taxifahrers, der ebenfalls seit Jahren Urlauberinnen und Urlauber von A nach B befördert, klärte auf und verriet, wie man sich davor schützen kann. 

„Quittung! Eigentlich ist es ganz einfach. Dort steht drauf, dass er dich von hier nach da gefahren hat. Sobald du keine Quittung bekommst, gehst du einfach zum Rathaus. Dann werden diese Fahrer und Fahrerinnen kontrolliert. Wenn das häufiger vorkommt, kann er oder sie die Lizenz verlieren, die unfassbar teuer ist.“ 

Im Rathaus erfuhr Ingo Lenßen: „Sie müssen immer eine Streckenquittung verlangen. Auf Spanisch: Fractura de Carrera. Wenn ihnen diese nicht ausgehändigt wird, sind sie nicht dazu verpflichtet, zu zahlen“, klärte der Mitarbeiter auf.

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