Die Gemeinde Deià an der Nordküste von Mallorca hat weitere 445.000 Euro bereitgestellt, um die Urteile zum Abriss von vier illegalen Traumvillen umzusetzen. Die Gebäude wurden zwar nach jahrelangen Verzögerungen und Sanktionen der Justiz letztendlich abgerissen. Allerdings müssen ein Teil des Geländes noch renaturiert sowie ein dortiger Weg zurückgebaut werden.
Die Oppositionspartei DEIA kritisierte die Entscheidung der regierenden Volkspartei (PP), den Posten im Haushalt zu berücksichtigen. Zwar müsse das Urteil umgesetzt werden, die Kosten dafür sollten jedoch die wahren Schuldigen, und nicht die Steuerzahler tragen. Zur Klärung sollte eine Untersuchungskommission eingesetzt werden.
Die vier Villen von Deutschen an der Steilküste in Llucalcari waren im Jahr 2012 für rund 700.000 Euro abgerissen worden. Sie waren Ende der 80er Jahre erbaut worden. Der Umweltschutzverband GOB hatte gegen den Bau in geschütztem Gebiet Anzeige erstattet und vor Gericht Recht bekommen. Die Baugenehmigungen seien illegal erteilt worden, heißt es im Urteil von 2005.
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