Plötzlicher Kindstod in Palma de Mallorca führt zu Polizeieinsatz im Krankenhaus – Die aufgebrachten Verwandten des Kindes sollen das Klinikpersonal bedrängt haben
Der Tod eines Säuglings hat am vergangenen Sonntag zu einemPolizeieinsatz im Krankenhaus von Son Llàtzer in Palma de Mallorca geführt. Wie die Polizei mitteilte, hatten die Eltern des erst wenige Monate alten Kindes gegen 11 Uhr bemerkt, dass ihr Baby nicht mehr atmete und waren ins Krankenhaus Son Llàtzer gefahren.
Die Ärzte im Krankenhaus versuchten alles um das kleine Baby zu retten. In der Zeit versammelten sich schon zahlreiche Angehörige und Familien Mitglieder des Babys im Krankenhaus.
Weil immer mehr Verwandte des verstorbenen Babys im Krankenhaus auftauchten, kam es der Polizei zufolge zu einer „angespannten“ Situation. Die Eltern des Kindes sind laut der Tageszeitung „Última Hora“ Mitglieder eines bekannten Gitano-Clans in Palma. Die Verwandten sollen sehr aufgebracht gewesen sein und dem medizinischen Personal Vorwürfe zu machen.
Weil die Sicherheitsbediensteten der Klinik in der Unterzahl gegenüber den Familienmitgliedern war, beschlossen Verantwortliche des Krankenhauses, die Polizei zu rufen. Die Nationalpolizei schritt ein, um die Situation zu entschärfen. Die Beamten brachten dabei laut der Zeitung Verständnis für die trauernde Familie auf, nahmen dabei aber das Klinikpersonal in Schutz. Nach einigen Stunden kehrte im Krankenhaus wieder Ruhe ein, allerdings ließ die Nationalpolizei einen Streifenwagen vor dem Eingang stehen. Der Leichnam des Säuglings wurde unter Polizeischutz zur Rechtsmedizin gebracht.
