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Was wird 2015 anders am Ballermann

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Foto: © Mallorca-OK

Wie wir bereits berichteten sollen im Winter zahlreiche Hotels auf einen höheren Standard saniert werden und neue gebaut werden. Die Stadt Palma will an der Playa de Palma das Niveau steigern. Auch die in diesem Jahr eine geführte Verordnung für das zivilisierte Zusammenleben, kurz auch als Benimmregeln bekannt, soll im kommenden Jahr verstärkt umgesetzt werden. Damit will man den Ballermann-Tourismus zwar nicht verbieten, doch stärker reglementieren.

Seitdem der sogenannte “Normenkatalog für zivilisiertes Zusammenleben” Ende Mai an der Playa de Palma in Kraft getreten ist, wurden dadurch rund 30.000 Euro in die Kassen der Stadt gespült. Allein 10.000 Euro stammten aus Strafgeldern die gegen illegale Hütchenspieler oder Strandmasseurinnen verhängt wurden. Palmas Bürgermeister Mateo Isern räumte allerdings ein, dass es auch in Zukunft noch viel zu tun gibt: Vor allem der illegale Straßenhandel muss, so Isern, noch stärker unter Kontrolle gebracht werden.

Das neue Regelwerk gilt seit September für ganz Palma. Es umfasst unter anderem auch Kleiderverordnungen sowie Vorschriften gegen den Alkoholkonsum auf öffentlichen Plätzen.

Den Touristen verordnet man seit diesem Jahr strenge Regeln in Bezug auf das Benehmen an Europas längster Partymeile auf Mallorca. Doch bei den Kriminellen drückt die Polizei meistens beide Augen zu. Zwar hat es in diesem Jahr immer wieder medienwirksame Razzien gegeben, doch gebracht haben sie nicht viel. Urlauber müssen immer wieder beobachten wie Polizeibeamte der zuständigen Policia Local an den illegalen Brillen und Uhrenverkäufern vorbei gehen. Auch Hüttchenspieler und nigerianische Klau-Nutten sind an der Playa de Palma nach wie vor in großen Mengen zu finden. Das soll sich im kommenden Jahr auch ändern. Hier sollen verstärkt Zivilfahnder, auch von der Policia Nacional, eingesetzt werden um den Kriminellen das Handwerk zu legen.

Die Playa de Palma soll in Zukunft das Aushängeschild der Insel werden. Die Inselregierung und die Stadtverwaltung von Palma de Mallorca setzen auf eine grundlegende Sanierung der Hotels und Infrastruktur. Neben privaten Investitionen nimmt auch die öffentliche Hand viel Geld in die Hand um hier ein neues Image auf zubauen.

Der balearische Tourismusminister Jaime Martínez hat Investitionen in Höhe von mehr als 14 Millionen Euro an der Playa de Palma angekündigt. Das Geld solle in den kommenden zwei Jahren in den Ausbau und die Modernisierung der Infrastruktur im wichtigsten Tourismusgebiet auf Mallorca fließen, so der Minister laut einer Pressemitteilung der Landesregierung. Möglich seien die Investitionen, nachdem man die Situation des öffentlichen Haushalts auf Mallorca wieder ins Lot gebracht habe.

Die geplanten Investitionen im einzelnen:
– 1 Million Euro für die Einlassung der Müllcontainer im Boden
– 2,5 Millionen für die Verbesserung der Verkehrsführung in Las Maravillas
– 5 Millionen Euro für Wander- und Radfahrwege
– 1,6 Millionen Euro für Modernisierungsarbeiten in der Avenida Europa
– 2,1 Millionen Euro für Kanalarbeiten in der Avenida Miramar
– 1 Million Euro für das Projekt einer Route im Gebiet der früheren Eisenbahn in Arenal

1,2 Millionen Euro will die Stadt Palma in die Verschönerung der Playa de Palma investieren. Mit diesem Geld sollen über 40 unterirdische Müllcontainer installiert und die Strandpromenade entlang der Touristenhochburg insgesamt verschönert werden.

Neben der Reduzierung von störendem Geruch, soll das Verlegen der Müllcontainer in den Boden auch dazu beitragen, das Gesamtbild an der Playa de Palma zu verbessern und Platz zu schaffen. Das Projekt wurde bereits vor elf Jahren zum ersten Mal vorgestellt und ist Teil des Plans zur Aufwertung der Infrastruktur von Palmas Touristengebieten. Dazu gehört auch der Strandbereich von Cala Mayor: Dort wird ebenfalls eine Million Euro investiert, um die Zufahrtsstraßen auszubauen und die öffentlichen Parks zu verschönern.

© Mallorca-OK

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