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Tigermücke auf Mallorca nachgewiesen

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Tigermücken
Die Tigermücke hat sich inzwischen weit auf Mallorca ausgebreitet und kann gefährliche Krankheiten übertragen

Die gefährliche Tigermücke, die das West-Nil-Virus, das Gelbfiebervirus, die Erreger des Dengue-Fiebers und das Chikungunya-Fieber übertragen kann, wurde auf Mallorca nachgewiesen. Bisher sind allerdings erst wenige Tiere auf die Insel gelangt, zu wenige um sich auf Mallorca zu vermehren und dauerhaft festzusetzen.

Aber was macht sie so gefährlich?

Im Gegensatz zu vielen anderen Stechmückenarten ist die Tigermücke tagaktiv. Sie ist sehr aggressiv und ihr Stich ist außerordentlich schmerzhaft. Aber das ist nicht das größte Problem. Weil sie sich meist hellwache Opfer sucht, wird sie sehr oft entdeckt und verjagt. So kommt es, dass eine Blutmahlzeit oft nicht für die Produktion der Eier ausreicht. Sie sticht daher mehrere Menschen oder auch Tiere. Das macht sie zu einem besonders gefährlichen und effizienten Krankheitsüberträger.

Sicher ist, dass die Tigermücke das West-Nil-Virus, das Gelbfiebervirus, die Erreger des Dengue-Fiebers und des Chikungunya-Fiebers übertragen kann. Tigermücken waren bei der Chikungunya-Epidemie von 2005/2006 auf der französischen Insel La Réunion die Überträger des Virus. Bis September 2006 wurden dabei Schätzungen zufolge 266.000 Menschen infiziert, 248 Todesfälle waren zu beklagen .Auch bei dem einzigen Chikungunya-Ausbruch in Europa, in Italien im Sommer 2007 war die Asiatische Tigermücke der Überträger. Damals haben sich 200 Menschen infiziert.

Auf Mallorca könnte sie sich besonders im Juni und Juli explosionsartig ausbreiten und dann wieder von September bis Oktober. Nur im August dürfen Touristen und Einheimische ihre Ruhe vor den lästigen Plagegeistern haben. Dann ist es auf Mallorca zu heiß.

© Mallorca-OK

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