Das erstemal seit Beginn der Wirtschaftskrise 2008 haben die institutionellen Anleger wieder Vertrauen zu Spanien, seiner Wirtschaft und der Politik von Ministerpräsident Mariano Rajoy. Die positiven Zahlen der vergangenen Monate belegen, dass sich die Wirtschaft langsam wieder erholt und das Wachstum an Fahrt gewinnt.
Das lockt natürlich auch wieder Investoren an. Die setzen darauf, dass die Wirtschaft des Landes endlich die Trendwende geschafft hat, und sie trauen dem Land inzwischen sogar mehr zu als den USA.
Veröffentlichte Zahlen belegen, dass Investoren in der Woche vom 7. bis 11. April Geld aus amerikanischen Aktien abzogen, im gleichen Zeitraum aber massiv in Spanien investierten.
In nur fünf Tagen konnte der Indexfond für spanische Wertpapiere die Rekordsumme von 238 Millionen Dollar einsammeln. Das ist ein Betrag von 172 Millionen Euro. So viel Geld in so kurzer Zeit konnte seit 2020 nicht mehr investiert werden.
Parallel dazu hat sich auch die Lage bei den Staatsanleihen entspannt. Die Rendite zehnjähriger spanischer Staatsanleihen lag am vergangenen Mittwoch bei 3,09 Prozent.
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