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Setzt Lufthansa jetzt A380 auf Mallorca-Flügen ein?

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A380 Lufthansa

Die deutsche Lufthansa reaktiviert den Airbus A380 – Kommt der „Supervogel“ nach Mallorca?

Aufgrund der stark gestiegenen Nachfrage nach Flugtickets und der verzögerten Auslieferung bestellter Flugzeuge reaktiviert der deutsche Flag Carrier Lufthansa den „Supervogel“ Airbus A380. Die Airline, die Mallorca mit Frankfurt und München sowie über die Tochter Eurowings mit zahlreichen deutschen Flughäfen verbindet, setzt das bei Passagieren und Crews beliebte viermotorige Langstreckenflugzeug voraussichtlich ab dem Sommer 2023 ein. Das Unternehmen prüft aktuell, wie viele A380 wieder abheben werden und welche Ziele der Airbus anfliegen wird. Lufthansa hat aktuell noch 14 Airbus A380, die in Spanien und Frankreich langfristig im sogenannten „deep storage“ geparkt sind. Sechs dieser Flugzeuge sind bereits verkauft. Acht Airbus A380 bleiben bis auf Weiteres Teil der Lufthansa-Flotte.

Beobachter schließen nicht aus, dass die Kranich-Airline in der kommenden Hochsaison auch Mallorca-Flüge mit dem Mega-Flugzeug, das mehr als 500 Reisende transportieren kann, durchführt. Es wäre nicht das erste Mal, dass der Riesen-Airbus auf der Insel zu Besuch ist. Bereits im Sommer 2018 landete eine der Maschinen der Airline Hiflly auf Palmas Flughafen Son Sant Joan. Der Flug damals kam aus Oslo. Die Lufthansa selbst führte im Oktober 2010 zwei Sonderflüge mit dem Flugzeug auf die Insel durch. Im vergangenen Sommer absolvierte die Lufthansa Sommer-Flüge nach Mallorca mit dem Jumbo-Jet Boeing 747.

Bei der Reaktivierung eines der Airbus A380 muss die Lufthansa noch Teile der Flugzeug-Außenhaut ersetzen. Grund sind Hagelschäden während der Einlagerung der Maschinen auf dem spanischen Flugzeugparkplatz Teruel. Die Arbeiten sollen in Frankfurt erledigt werden, wie Unternehmenssprecher Michael Lamberty am Montag sagte. Bereits vor der Pandemie hatte die Lufthansa entschieden, die A380aus wirtschaftlichen Gründen aus der Flotte zu nehmen. Von einstmals 14 Jets nimmt der Hersteller Airbus sechs zu einem ungenannten Preis zurück, sodass die Lufthansa maximal acht Super-Jumbos wiederbeleben könnte.

Das Unternehmen ließ offen, an wie vielen Flugzeugen die Außenhaut beschädigt ist. Auch zu den Kosten der Reaktivierung machte es keine Angaben. Pro Flugzeug seien Tausende Arbeitsstunden notwendig. Als Erstes soll die neun Jahre alte A380 mit der Kennung D-AIMK und dem Taufnamen „Düsseldorf“ Anfang Dezember von Spanien zunächst nach Frankfurt fliegen. Sie stand seit dem 5. Mai 2020 in Teruel. Nach Reparatur der Außenhaut und weiteren grundlegenden Arbeiten geht es dann zu einem längeren Wartungsintervall bei Lufthansa Technik in Manila. Als Einsatzbasis wählte Lufthansa den Flughafen München, weil dort mehr Piloten mit einer Lizenz für die kleinere A350 beheimatet sind. Die Lizenz kann in kurzer Zeit auf die A380 ausgeweitet werden.

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