Die anhaltende Wirtschaftkrise in Spanien trifft nun auch die Schulen. Wie die balearische Bildungsministerin Joana Maria Camps (PP) am Mittwoch (16.4.) mitteilte, haben im Laufe dieses Schuljahres fast 7.000 Schüler die 375 öffentlichen und halböffentlichen, also etwa kirchlichen Schulen, auf den Balearen verlassen. Neu angemeldet wurden hingegen nur knapp 1.500 Kinder. Die Gesamtschülerzahl insgesamt sinkt damit auf balearenweit rund 151.000.
Viele Kinder würden abgemeldet, weil die Eltern aufs spanische Festland ziehen oder Einwandererfamilien zurück in ihre Herkunftsländer gehen. Im Falle der Programme zur Berufsgrundausbildung könne der Rückgang aber auch darin begründet sein, dass die Schüler die Voraussetzungen nicht erfüllten und die Kurse vorzeitig abbrechen mussten.
Die Landesregierung will nun was gegen den Schülerschwund tun und entsprechende Förderprogramme ins Leben rufen. Langfristig hätte der Schülerschwund auch wirtschaftliche Nachteile für die Inseln.
© Mallorca-OK