Spaniens Tourismusminister José Manuel Soria schließt mögliche Ölbohrungen in Balearengewässern nicht aus. Auf einer Pressekonferenz im Rahmen der diesjährigen Tourismusmesse „World Travel Market“ in London betonte er, dass es in Spanien strikte Vorschriften und Reglementarien gibt. Anhand derer wird zunächst in einem Verfahren geprüft, ob die Ölbohrungen negative Auswirkungen auf die Umwelt hätten.
Wie Soria erklärte, gab es in den letzten 40 Jahren im gesamten Mittelmeerraum mehr als 200 Bodenuntersuchungen, die mit Hilfe von Schallwellen durchgeführt wurden. Und bei denen, die noch ausstehen, wurde bisher noch nicht die notwendige Umweltverträglichkeitsprüfung angefordert. Ein solches Gutachten wird laut Soria allerdings erst in 12 bis 15 Monaten ausgestellt, so dass es noch mindestens ein Jahr dauert, bevor es zu möglichen Erdölbohrungen rund um die Balearen kommen könnte.
Unterdessen betonte Ministerpräsident José Ramon Bauzá ebenfalls in London, dass seine Regierung nach wie vor strikt gegen die geplanten Ölbohrungen ist.
© Mallorca-OK