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Mehr Ausländerfeindlichkeit auf Mallorca

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Bild: © Mallorca-OK

Auf Mallorca und den balearischen Nachbarinseln nimmt die Ausländerfeindlichkeit zu. Einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Gadeso zufolge finden 78 Prozent der Einwohner, dass es auf den Inseln zu viele Immigranten gibt – das sind 24 Prozentpunkte mehr als bei der letzten Umfrage im Jahr 2010.

Als Gründe für die Abneigung gegenüber den Zuwandereren gaben die Befragten unter anderem an, dass diese den Einheimischen die Arbeitsplätze wegnähmen, das Gesundheits- und Schulsystem ausnutzten und schuld seien an einer höheren Kriminalitätsrate. Laut den Autoren der Studie hat die Wirtschaftskrise die Ablehnung gegenüber Immigranten deutlich verstärkt. Besonders gegenüber illegalen Einwanderern zeigten sich die Befragten kritisch, 85 Prozent gaben an, man müsse sie ausweisen.

Um eine weitere Zuwanderung zu stoppen, sprechen sich viele für hartes Durchgreifen aus: Auf die Frage nach der Verhältnismäßigkeit der gewaltsamen Einsätze gegen Flüchtlinge aus Afrika, die versuchen, in die spanischen Exklaven Ceuta und Melilla zu gelangen, hielten 17 Prozent den Einsatz der Sicherheitskräfte für gerechtfertigt, 32 Prozent betrachteten die Vorgehensweise als „hart, aber notwendig“, 21 Prozent als „moralisch verwerflich, aber legal“ und nur 15 Prozent als „illegal und unakzeptabel“.

© Mallorca-OK

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