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Luxushotels am Ballermann sollen das Mallorca-Image verbessern

2002
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Foto: (c) © Mallorca-OK

Wenn an auch in der Zukunft auf dem Tourismusmarkt bestehen will, muss man den Urlaubern mehr Niveau bieten. Davon geht man aktuell in der Stadtverwaltung von Palma de Mallorca aus. Nach Willen der Politiker der Stadt Palma de Mallorca will man diese Urlauber lieber verbannen und setzt auf Luxus-Tourismus. Das könnte das Aus für die Partymeile S’Arenal bedeuten.

Wo hört der Spaß auf? Über diese Frage wird am Ballermann, der bekanntesten Feiermeile für deutsche Partyurlauber, in diesem Sommer heftig gestritten. Klar ist, es hat sich durch das Einschreiten von Politik und Polizei schon einiges geändert. Es ist ruhiger und sauberer geworden. Und viele Urlauber finden das inzwischen gut.

Mit den preiswerten Unterkünften am Ballermann könnte über kurz oder lang Schluss sein. Diese gerade bei Party-Urlaubern beliebten Herbergen passen einfach nicht mehr in die Pläne des Qualitätstourismus der Stadt Palma. Das Urlaubsgebiet Playa de Palma soll langsam aber sicher sein “Ballermann”-Image verlieren. Strikte Benimmregeln für Touristen waren ein erster Schritt hierfür. Nun folgt der zweite, dem die Billig-Hotels zum Opfer fallen sollen. Stattdessen sollen Vier- und Fünf-Sterne-Hotels den Strandabschnitt aufwerten und ein anderes Zielpublikum anziehen.

In den kommenden zehn Jahren sollen in diese Umbauten 469 Millionen Euro investiert werden. Dabei stehen Neubauten genau so im Interesse der Stadt wie die Modernierung von bestehenden Hotels auf 4 und 5-Sterne-Niveau. Wer Modernisiert darf dazu noch weiter nach oben wachsen.

Die neuen Benimmregeln gehören auch in dieses Konzept. Eines der erklärten Wahlziele der aktuell regierenden PP ist es, den Qualitätstourismus an der Playa de Palma durchzusetzen. Aus diesem Grund wurde auch die neue Zivil-Verordnung, in Deutschland bekannt als Verbote-Katalog, eingeführt. Mann will bis zur nächsten Kommunalwahl im kommenden Jahr für den Wähler Ergebnisse vorweisen und Fakten schaffen.

Auf einer Pressekonferenz am Rande eines Besuches in mehreren 4-Sternehotels sagte Mateo Isern im August dieses Jahres: „Der Qualitätstourismus hat hier bereits begonnen und ist nicht mehr aufzuhalten.“ Was heißen sollen der Ballermann stirbt auf Raten. Den konservativen ist die Partymeile schon lange ein Dorn im Auge. Schon vor 10 Jahren machte man Planungen über Abriss und Neugestaltung der Playa de Palma. Was damals scheiterte kann nun Wirklichkeit werden.

© Mallorca-OK

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