Organisierte Trinktouren und ein kürzlich aufgetauchtes Sex-Video werfen zurzeit einen dunklen Schatten auf die vor allem von Engländern frequentierte Urlaubsregion Magaluf auf Mallorca. Während das spanische Fremdenverkehrsinstitut Turespaña bereits angekündigt hat, eine breit angelegte Informationskampagne in England zu starten, wünschen sich die Politiker in London schärfere Maßnahmen vor Ort auf Mallorca. Unter anderem appellieren sie an die Inselregierung, Pubs und Bars sofort zu schließen, wenn bekannt wird, dass sie Trinktouren organisieren oder unter ihren Gästen zu sexuellen Handlungen aufrufen.
Laut der linksgerichteten Partei Esquerra Unida wird an der Feiermeile Punta Ballena in Magaluf allein mit Alkohol in den Monaten Juli und August ein Umsatz von 6 Millionen Euro gemacht. Viele Gastronomen sind von diesen Einnahmen abhängig, so dass ein Eingreifen hier auch eine politische Entscheidung ist.
Unterdessen wurde bekannt, dass es in Magaluf heute Nacht wieder zu einem Balkonsturz gekommen ist: Ein 19-jähriger Brite liegt mit schweren Verletzungen im Krankenhaus. Er hatte versucht, in alkoholisiertem Zustand von seinem Apartment im vierten Stock auf einen benachbarten Balkon zu springen.
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