Eine Lockdown-Sünderin soll auf Mallorca nun neun Monate ins Gefängnis – Staatsanwaltschaft klagt vor Gericht
Eine Frau in Palma de Mallorca wurde während des Lockdownsim Frühling diesen Jahres mehrfach von der Polizei illegalerweise in der Öffentlichkeit angetroffen. Jetzt steht der Prozess an und die Staatsanwaltschaft fordert eine Gefängnisstrafe von neun Monaten für diese Lockdown-Sünderin.
Die Frau erschien nicht zum Beginn des Prozesses am Mittwoch vor Gericht. Sie ließ sich hier von ihrem Anwalt vertreten.
Der Frau wird vorgeworfen, zwischen dem 14. März und dem 8. April sechsmal ungerechtfertigterweise von Polizisten auf offener Straße angetroffen worden zu ein. Zehn Tage saß sie deswegen bereits in einer Zelle. Die Anwältin der Frau argumentierte, dass sich diese in keinem einzigen Fall einer direkten Anweisung eines Beamten widersetzt habe.
Im Frühling hatten die Menschen sich wegen der damals beginnenden Corona-Pandemie nicht ohne Grund auf der Straße aufhalten dürfen. Sie durften nur zum Einkaufen und zur Arbeit aus ihren Wohnungen.