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Kritik an Planung der Airport-Straßenbahn

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Bild: CAIB

Airport-Straßenbahn soll nicht zu nahe an Gebäuden vorbeifahren – Architekten kritisieren die Planung des Bauvorhabens

Der genaue Verlauf der bereits beschlossenen Straßenbahn vom Zentrum von Palma de Mallorca zum Flughafen beschäftigt verstärkt die Stadtverwaltung. Sie wies am Dienstag darauf hin, dass es besser sei, die Trasse auf dem Innenstadtring Avenidas nicht zu nahe an Gebäuden anzulegen. Vielmehr solle sie in der Mitte der Verkehrsader verlaufen, hieß es. Ansonsten müssten zu viele Bäume gefällt werden.

Ferner verlangt die Stadt, parallel zu den Schienen auf dem Innenstadtring einen Fahrradweg anzulegen. Auch mit Vegetation bewachsene sogenannte „Inseln“ will man auf der Strecke sehen. Die Straßenbahn wird Trambadia heißen und auf Hochgleisen den Flughafen verlassen und parallel zur Zubringerschnellstraße des Airports fahren, ehe sie in Höhe der Anschlussstelle Can Pastilla die Autobahn überquert und nach Can Pastilla einfährt. Auf dem Camí de Can Pastilla geht es parallel zum Meer weiter in Richtung Innenstadt.

Es folgen die Barrios Es Coll, Ciutat Jardí, El Molinar und Portitxol. In Portixol biegt die Straßenbahn in die Calle Ciutat de la Plata ein, überquert erneut die Flughafenautobahn nahe dem Kongresspalast über eine neue Brücke, verläuft über die Avinguda Mèxic bis ins Viertel Foners und biegt in Höhe der Tankstelle auf den Altstadtring Avenidas ein, auf dem sie bis zur Plaça d’Espanya, Palmas zentralem Umsteigebahnhof für Bus, Züge und Metro, verläuft. Baibeginn soll im kommenden Jahr sein, eine Fertigstellung ist für Ende 2026 vorgesehen.

Die Architektenkammer der Balearen monierte ungenügende Vorfeld-Untersuchungen etwa über die Verkehrsführung während der Bauarbeiten.

Das liege daran, dass die unterschiedlichen Behörden nicht optimal zusammenarbeiten würden. Die Architekten gehen auch auf Einzelheiten ein: Sie lehnen zum Beispiel ab, dass zwei Bahnsteige an der Plaça d’Espanya geplant sind. Einer reiche. Die Experten brachten auch die Möglichkeit ins Spiel, nicht Schienen zu bauen, sondern die Züge auf Gummireifen laufen zu lassen. Auch Straßenbahnen mit Elektroantrieb wären denkbar. Bemängelt wird, dass erneuerbare Energien nicht zum Einsatz kommen sollen.

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