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Kein Party-Tourismus mehr auf Mallorca

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Foto: © Mallorca-OK

Neues Gesetz auf Mallorca soll den Party Tourismus so gut wie unmöglich machen für die Zukunft

Viele Jahre war zum Beispiel der Ballermann an der Playa de Palma eines der Wahrzeichen von Mallorca. Tausende Party Touristen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz feierten hier ausgelassen. Doch mit dem Party Tourismus soll es jetzt auf Mallorca nach und nach zu Ende gehen.

Schon vor den Beschränkungen der Corona-Pandemie gab es zahlreiche Einschränkungen in den einschlägigen Partygebieten an der Playa de Palma und in der Gemeinde Calvía auf Mallorca.

In den letzten 24 Monaten haben gerade die Party-Location auf Mallorca besonders unter den Folgen der Corona-Beschränkungen gelitten. Die Großen der Branche dürfen gar nicht öffnen und die kleine nur mit vielen Beschränkungen die den Betrieb nicht rentabel gestalteten. Inzwischen hat sich hier auch aus wirtschaftlichen Gründen ein regelrechter Ausverkauf entwickelt.

Jetzt setzt die Politik mit einem neuen Gesetz noch mal einen obendrauf. Schon länger sind die Party-Urlauber auf Mallorca* der Balearen-Regierung ein Dorn im Auge. Mit der Gesetzesreform „Balearic Agenda 2030“ wird jetzt endlich hart durchgegriffen. Das bedeutet: Der „kostenlose“ Alkoholausschank in sogenannten All-inclusive-Hotels ist ab sofort verboten – ganz unabhängig von der Corona-Pandemie.

Bisher konnten Urlauber in den All-inclusive-Hotels auf Mallorca beim Alkohol richtig sparen: Einmal zahlen und den restlichen Abend kostenlos an der Hotelbar trinken, lautete die Devise. Aus diesem Grund hat es jahrelang zahlreiche Party-Urlauber aus Deutschland und England auf die spanische Insel gezogen. Diese Alkohol-Flatrate ist aber nun Geschichte. Wie Bild.de berichtet, gilt das Verbot ab sofort in den Regionen Playa de Palma, S‘Arenal, Magaluf und am „West End“ von Sant Antoni de Portmany. Auf diese Weise will die Balearen-Regierung den stark alkoholisierten Urlaubern auf den Strandpromenaden sowie Prügeleien und weiteren Exzessen Einhalt gebieten.

Aufgrund der Gesetzesreform gibt es alkoholische Getränke an der Hotelbar nun nur noch gegen Aufpreis. Jedes Getränk muss also extra gezahlt werden. Allein alkoholfreie Getränke wie Wasser, Saft oder Limonade dürfen weiterhin ohne Aufpreis oder Limit angeboten werden. 

Die „Balearic Agenda 2030“ nimmt sich außerdem einer weiteren Unart unter Party-Touristen an: dem sogenannten „Balconing“. Bei diesem relativ neuen Trend klettern junge Touristen von Balkon zu Balkon oder versuchen, vom Zimmerbalkon in den Pool zu springen. Des Weiteren sind ab sofort Ausflüge mit Alkohol auf Partybooten verboten. Der Alkohol darf außerdem nicht mehr zu unterdurchschnittlichen Preisen verkauft werden. Die neue Verordnung soll für fünf Jahre gültig sein.

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