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Kampf den Quallen im Mittelmeer

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Quallen sind auf Mallorca oft eine Plage Foto: (c) Wikipedia/Alberto Romeo

Auch von den Küsten Mallorcas und auf den Nachbarinseln tauchen immer häufiger giftige und sehr gefährliche Quallen auf, die man zum Teil hier bisher gar nicht kannte. Dagegen will man sich jetzt in einem Netzwerk zur Wehr setzen.

11 Strände an den Küsten Italiens, Tunesiens, Maltas und Spaniens sollen vor den Quallen geschützt werden. Die EU unterstützt dieses Projekt mit einer Summe von 2,33 Millionen Euro. Die Auswirkungen der Quallen auf den Tourismus sind erschreckend. Experten haben ermittelt, dass wegen der Quallen im Mittelmeer die Urlauber in den kommenden 10 Jahren um 3 bis 10 Prozent sinken könnten.

Die Populationen giftiger Quallenarten hat gerade im Mittelmeerraum in den letzten Jahren zugenommen. Die Behandlung betroffener Badegäste kostet die mediterranen Urlaubsländer Millionen. Zwei Millionen Badende kommen jedes Jahr allein im Mittelmeer in Berührung mit den Nesselzellen dieser Meerestiere, deren Gift sehr schmerzhafte Hautreizungen auslöst. Mindestens 150 000 Menschen jährlich müssen im Mittelmeer-Raum wegen solcher Verletzungen medizinisch behandelt werden.

Auch auf Mallorcas Nachbarinsel Ibiza sind 8 Mitarbeiter des Institutes für Meereswissenschaften CSIC aus Barcelona gerade damit befasst, die ersten Schutzanlagen zu installieren. Dazu wird rund 200 Meter vor dem Strand ein Netz gespannt, was die Quallen vom Strand fern hält. Daneben werden zur Beobachtung Kameras installiert um die Auswirkungen auf das restliche Öko-System zu studieren.

Im ersten Schritt will das Netzwerk an allen Stränden in Italien, Tunesien, Malta und Spanien 43 Kilometer Netze installieren und die Daten und Beobachtungen sammel. Wenn die Analyse positiv ausfällt, könnten in der nächsten Zeit viel mehr Strände so gesichert werden.

© Mallorca-OK

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