Durch Streitereien der Gerichte in Spanien um die Auslegung eines Gesetzes wurden insgesamt 50 Drogenschmuggler unrechtmäßig freigelassen.
Madrider Ermittlungsrichter hatten die Freilassungen angeordnet, weil die spanische Justiz nach ihrer Ansicht für diese Fälle nicht zuständig war. Die Juristen des Nationalen Gerichtshofs beriefen sich dabei auf eine Justizreform, die die Befugnisse spanischer Richter bei Vergehen im Ausland drastisch eingeschränkt hatte.
Spaniens oberster Gerichtshof entschied am Mittwoch, dass die Entscheidung zur Entlassung der Verdächtigen aus der Untersuchungshaft unrechtmäßig gewesen sei.
Jetzt müssen diese mutmaßlichen Drogendealer per internationalen Haftbefehl gesucht werden. Viele der Dealer werden Spanien nach ihrer Freilassung sofort verlassen haben.
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