Start Magazin Jetzt gibt es Bußgelder am Ballermann

Jetzt gibt es Bußgelder am Ballermann

4117
0
TEILEN

Auch wenn einige Spaßtouristen am Ballermann es immer noch nicht wahr haben wollen, die Stadt Palma de Mallorca macht nun ernst. Seit Montagmittag ist die Playa de Palma eine „spezielle Eingreifzone“.

Die Ortspolizei von Palma stellte auffällige Verbotsschilder auf, die vor dem Saufen und Grölen auf offener Straße warnen. Mit großen Lettern weisen die gelben Schilder klar und deutlich darauf hin, dass Trinkgelage und Ruhestörung verboten sind und mit bis zu 3.000 Euro Bußgeld bestraft werden.

Die Polizei werde zunächst „ein oder zwei Wochen lang verwarnen“, bevor die Strafen wirklich umgesetzt werden, versicherte ein Polizeisprecher. „Unsere Priorität ist es, über die neue Situation aufzuklären. Wenn wir keine Bußgelder verhängen müssen, haben wir unsere Aufklärungsarbeit gut gemacht“, fügt der Sprecher hinzu. Gleichzeitig ließ er keinen Zweifel daran, dass die diesjährige Sommersaison ein „Wendepunkt“ für die Situation an der Partymeile der Deutschen darstellen werde.

Die neuen Warnschilder zieren seit Montag die gesamte Strandpromenade der Playa de Palma. Unter dem Motto „Zusammenleben in Harmonie“ und in vier Sprachen – Katalanisch, Spanisch, Englisch, Deutsch – stellt die Stadt Palma auf den neuen Schildern klar, dass es die Behörden diesmal ernst meinen.

Eine Karte zeigt zudem, auf welches Gebiet sich die seit Wochen angekündigte „spezielle Eingreifzone“ erstreckt. Auch ohne die Bildunterschrift „Ballermann“ werden insbesondere auch deutsche Touristen darauf aufmerksam gemacht, dass sich das Trinken und Grölen künftig auf innerhalb der Lokale und Clubs der Gegend rings um die sogenannte Schinkenstraße beschränken soll.

Untersagt ist an der Playa de Palma laut dem Beschluss von Palmas Stadtverwaltung vom 3. März nicht nur der Alkoholkonsum auf offener Straße, sondern auch der Verkauf von alkoholischen Getränken zwischen Mitternacht und acht Uhr morgens in Geschäften, Automaten sowie durch fliegende Händler.

Gleichzeitig präsentierte die Ortspolizei ihre neuen Kollegen. Um der Situation auch dann noch Herr zu werden, wenn es an der Playa de Palma wirklich heiß hergeht, wurde die Einheit mit Beginn der Tourismussaison um 94 Polizisten verstärkt. Die Stadtverwaltung hatte die Polizei schon im Vorfeld mehrfach angewiesen, die Regeln streng umzusetzen.

Zu spüren kamen das beim Saisonopening auch schon die Veranstalter der Mallorca-Polonäse und Ikke Hüftgold bei seiner Freibier-Aktion an der Palya de Palma.

Was ist in diesem Jahr alles am Ballermann verboten?

Hier ein paar Regeln die beachten solltet, damit die Polizei keine Handhabe für ein Bußgeld hat

  1. Am besten ihr feiert in den einschlägigen Lokalen, Biergärten oder Discos. Hier gibt es keine Einschränkungen für den Konsum von Alkohol. Auch an den Strandbars darf Alkohol ausgeschenkt und getrunken werden. Diese Getränke dürft ihr aber nicht mit an den Strand oder auf die Promenade nehmen. Das ist strikt verboten.
  1. Musikanlagen am Strand sind auch nicht erlaubt. Die solltet ihr am besten gleich ganz zu Hause lassen. Außerdem sehen es die Behörden nicht gern, wenn ihr am Strand in der Gruppe anfangt selbst zu singen oder zu musizieren. Die Party-Eskalation sollte sich bei Euch auf die Clubs und Diskotheken beschränken.
  1. Der Konsum von Alkohol auf offener Straße ist ebenfalls verboten. Am besten in den Hotels, am Hotelpool oder in den einschlägigen Lokationen feiern, dann kann nichts passieren. Besonders gefährlich ist es, wenn ihr als Gruppe mit Alkohol an der Playa de Palma unterwegs seid. Hierauf haben die Ordnungshüter ein besonderes Augenmerk.
  1. Verkleidungen, Kostüme, Fahnen und Zelte sind auch nicht am Strand erlaubt. Alle diese Partyutensilien am besten gar nicht erst mit an den Ballermann bringen. Lustige T-Shirts und ähnliches geht natürlich auch weiterhin.

 

© Mallorca-OK

HINTERLASSEN SIE EINE ANTWORT

Please enter your comment!
Please enter your name here

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.