Tourismusminister droht: Lokalbetreiber auch an der Playa de Palma riskieren drei Jahre Betriebsverbot bei Exzessen
Nach den Party Exzessen am Fraitagabend an der Playa de Palma ohne Sicherheitsabstand und Masken handelt die Regierung der Balearen schnell.
Nach einer Dringleichkeitssitzung der Balearen-Regierung drohte Iago Negueruela auch den Betreibern der Lokale. Wer als Lokalbetreiber solle Exzesse zu lasse muss ab sofort damit rechnen, das die Bar oder das Restaurant drei Jahre lang nicht mehr geöffnet werden darf. Das Betriebsverbot besteht auch dann die drei Jahre fort, wenn der Betreiber wechseln sollte.
Bei den Gesprächen waren auch Vertreter des Hotel- und sonstigen Gastgewerbes anwesend. Auch anderweitig werde man konsequenter agieren, um solche Zustände in Zukunft nicht mehr aufkommen zu lassen. Die Polizei ist angewiesen sofort und konsequent durch zu greifen und größere Menschenansammelung gar nicht mehr entstehen zu lassen.
Die Regierung der Balearen wird es nicht zulassen, so der Minister weiter, dass das Image von Mallorca im Ausland wegen solcher Exzesse beschädigt wird.
In dieser besagten Nacht von Freitag auf Samstag hatten deutsche Urlauber in der Bierstraße an der Playa de Palma alle Corona-Regeln außer Kraft gesetzt. Ohne Mundschutz, ohne Abstand aber dafür mit viel Alkohol hatte man hier in den Lokalen und auf der Straße ausgelassen gefeiert und die Corona-Regeln nicht eingehalten.
In Deutschland kam es zu einem Aufschrei. Selbst Gesundheitsminister Spahn forderte die deutschen auf entsprechende Regeln auch im Urlaub einzuhalten. Der Vorstandschef des Weltärztebunds Frank Ulrich Montgomery hat eine zweiwöchige Quarantäne für deutsche Mallorca-Rückkehrer ins Gespräch gebracht. Unter Umständen sei das erforderlich, äußerte er dem Deutschlandfunk. “Ein verrückter Urlauber am Ballermann kann doch nicht hinterher seine ganze Community gefährden.” Hier müsse man klare Grenzen setzen, “und das muss man den Menschen auch sagen: Wer heute nach Mallorca fährt, der läuft durchaus Gefahr, wenn er wiederkommt, erst mal in Quarantäne zu müssen.”
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