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Ist die Corona-Krise das AUS für den Ballermann?

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18. April 2020

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Auch an der Playa de Palma geht zurzeit wegen der strengen Auflagen in der Corona-Krise gar nichts

Das hat es so an der Playa de Palma auch noch nicht gegeben. Wegen der Ausgangssperre während der Corona-Pandemie sind auch hier am bekannten Ballermann alle einschlägigen Location geschlossen. Da wo sonst gut gelaunte Gruppen mit Sangria-Eimer saßen ist der Strand menschenleer.

Auch hier kämpfen die Hotels und Party-Location mit den wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie. An diesem Wochenende sollte eigentlich das bekannt Saison-Oppening im Bierkönig statt finden. Wegen der Reise- und Ausgangsbeschränkung ist nämlich alles abgeblasen worden.

„Für alle Geschäftstreibenden an der Playa ist das eine Katastrophe“, sagt ein Sprecher des anderen big players, des Megaparks. Auch hier wurde das Opening abgesagt, das am 10. Mai stattfinden sollte. „Selbst, wenn die Ausgangssperre am 26. April aufgehoben würde, wovon man zum jetzigen Zeitpunkt nicht ausgehen kann, würden wir das Opening aus logistischen Gründen nicht schaffen“, so der Sprecher gegenüber der Mallorcazeitung.

Kann der Ballermann überleben?

Ob die Location die Corona-Krise überstehen werden hängt von verschiedenen Faktoren ab. Als erstes natürlich wie lange diese Location nicht öffnen können. Um so länger das dauert um so größer die Gefahr, das sie bis dahin Pleite sind. Die Pabisa-Gruppe, zu der Bierkönig gehört, hat in den vergangenen Jahren in den Neubau von zwei Luxushotels 40 Millionen Euro investiert. Das heißt, dass hier bestimmt keine großen Rücklagen mehr vorhanden sind. Und der Megapark hat immer noch die Strafverfahren rund um den Chef der Unternehmensgruppe Bartolomé Cursach an der Backe. Da man davon ausgehen kann, dass beide Unternehmen bei Behörden und Politik nicht gut angesehen sind, und man eigentlich den Ballermann von Mallorca verbannen möchte, kann man hier nicht mit der großen Unterstützung rechnen. Sollte die Regierung diesen beiden Großunternehmen die finanziellen Hilfen verwehren, dann könnte es um den Ballermann geschehen sein.

Die Länge der Ausgangssperre und die Reisebeschränkungen könnten noch weiter anhalten. Der Tourismusminister der Balearen Iago Negueruela hatte auf einer Pressekonferenz am vergangenen Montag bekräftig: „Kein Beginn der Tourismussaison in diesem Jahr vor dem August.“ Auch das wäre tödlich für viele Location und Hotels an der Playa de Palma auf Mallorca.

Viele Hotels auf Mallorca werden den Sommer 2020 nicht überleben

Spanienweit sollen die Balearen wirtschaftlich am meisten unter der Corona-Krise leiden, die Tourismusbranche auf Mallorca und den Nachbarinseln könnte in diesem Jahr einen Verlust von über sechs Milliarden Euro einfahren.

Tourismus-Wirtschaft auf Mallorca mit riesigen Verlusten

51,7 Milliarden Euro – so hoch schätzt der Tourismussektor die Verluste für Spanien ein, die durch die Corona-Pandemie entstehen. Die Verantwortlichen gehen davon aus, dass der internationale Tourismus im Land im Vergleich zu 2019 um insgesamt 56 Prozent zurückgeht. Für das gesamte Jahr 2020 rechnen Experten, mit 36 Millionen Touristen. Spanienweit sollen die Balearen wirtschaftlich am meisten unter der Corona-Krise leiden, die Tourismusbranche auf Mallorca und den Nachbarinseln könnte in diesem Jahr einen Verlust von über sechs Milliarden Euro einfahren.