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Immer noch tausende Flugtickets noch nicht zurück gezahlt

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Verbracherschutz mahnt Fluggesellschaften ab

Wegen Reiseverboten fallen viele Flüge aus. Auch die Lufthansa muss Kunden noch 100.000 Tickets erstatten

Die Corona-Krise zwingt die Fluggesellschaften in immer neue Lockdowns. Flüge werden gestrichen, Urlaube fallen aus. Für Reisende ist diese Situation nicht nur ärgerlich, weil sich ihre Pläne in Luft auflösen. Für viele beginnt auch eine Odyssee, um ihr Geld für ausgefallene Tickets oder angezahlte Hotels erstattet zu bekommen.

„Wir bekommen jede Woche noch Hunderte Anrufe von Verbrauchern, die sich über nicht erstattete Flüge beschweren“, berichtet der Geschäftsführer der Schlichtungsstelle für den öffentlichen Personenverkehr (Söp), Heinz Klewe.

Flugtickets müssen innerhalb von sieben Tagen erstattet werden

Dabei ist die Rechtslage eindeutig: Unternehmen sind laut Fluggastrechteverordnung verpflichtet, die Kosten für ausgefallene Flüge „binnen sieben Tagen“ zu erstatten. Zwar zeigen viele Reisende Verständnis für Verzögerungen, wenn die Wochenfrist in der Pandemie nicht eingehalten wird. Doch diese Zeit ist bei vielen langst abgelaufen.

Allein die Lufthansa und ihre Tochterunternehmen hat aktuell mehr als 100.000 offene Vorgänge, die noch nicht entschädigt wurden, teilt eine Lufthansa-Sprecherin mit. Seit der Corona-Krise wurden bislang 3,9 Milliarden Euro an 9,8 Millionen Kunden für stornierte Flüge ausgezahlt.

Die Fluggesellschaften sind dabei erfinderisch wenn es darum geht die Auszahlung zu verzögern. Eine beliebte Masche der Airlines ist, dass Kunden die ihr Ticket über eine Booking-Plattform wie beispielsweise Expedia, Check24, Opodo, Booking oder ein anderes Reiseportal gekauft haben werden zurück an diese Booking Plattform verwiesen. Das europäische Recht liegt aber eindeutig fest dass der Passagier selbst ein Anspruch auf die Ticket-Erstattung hat. Nicht nur Ryanair nutzt hier gerne die Unwissenheit der Passagiere zum Reiserecht aus.

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