Einheitliche Kriterien für Risikogebiete sollen eine bessere Übersicht über die Corona-Lage in der EU bieten. Eine Corona-Ampel weist den Weg
Um Reisenden in Europa einen besseren Überblick über das Corona-Infektionsgeschehen und mögliche Beschränkungen zu verschaffen, haben die Europaminister der Europäischen Union eine Unterteilung der EU in grüne, orange und rote Zonen beschlossen. Hinzu kommt noch die Farbe grau für Regionen, aus denen nicht genug Daten vorliegen.
Entscheidend für die Einteilung in Risikogebiete und ungefährliche Regionen sollen künftig zwei Kriterien sein: Die Rate neuer Infektionen (Inzidenz) für 100.000 Bewohner in den vergangenen 14 Tagen und die Quote der positiven Tests aus allen durchgeführten Coronatests.
GRÜN ist ein Gebiet, wenn die Inzidenz unter 25 liegt und die Quote positiver Tests unter vier Prozent.
ORANGE ist ein Gebiet, wenn die Inzidenz unter 50 liegt und die Testquote über vier Prozent, oder die Inzidenz zwischen 25 und 150 liegt, aber die Testquote unter vier Prozent.
ROT ist ein Gebiet dann, wenn die Inzidenz über 50 liegt und die Testquote über vier Prozent. Oder die Inzidenz liegt über 150 pro 100.000 Bewohner in den vergangenen 14 Tagen.
Die Europäische Seuchenbehörde (ECDC) in Stockholm wird am Freitag auf Grundlage dieser Kriterien eine Karte der EU in den Ampelfarben ins Internet stellen, um einen Überblick über riskante Infektionsgebiete zu ermöglichen. Sie soll auf der Webseite https://reopen.europe.eu veröffentlicht werden.