Kaum sind die ersten Badegäste auf Mallorca angekommen sind auch schon die Quallen wieder da. Die schwabbeligen Tiere sind nicht nur eine Plage sondern können den Badegästen auch gefährlich werden.
Palmanova ist der erste Strand, den es in diesem Jahr erwischt hat. Am Donnerstag wurden auf einer Breite von gut 200 Meter diverse Quallen angetrieben. Zu Schaden kam keiner der Urlauber, weil sich bei diesen Quallen anscheinend nicht um die gefährliche Feuerqualle handelte.
Bei den Feuerquallen besteht Gefahr für die Gesundheit der Badegäste. Besonders tückisch: Die Feuerquallen sind durchsichtig und daher im Meer nur schlecht zu erkennen. Die Menschen sind daher auf Warnungen der Behörden angewiesen. Die Quallen haben auf ihrem Körper und in den Tentakeln giftige Nesselzellen. Sobald man mit den Tieren in Berührung kommt, schießen sie damit Giftpfeile ab. Auf diese Weise töten Quallen ihre Beute. Für den Menschen ist der Kontakt äußert schmerzhaft. Das Quallengift löst Verbrennungen aus.
Was tun wenn man mit den Feuerquallen in Kontakt kam?
Auf jeden Fall sollte man das Wasser verlassen und den Strand aufsuchen. Die betroffene Stelle mit Salzwasser abwaschen. Auf keinen Fall dürfen sie Süßwasser benutzen. Das Süßwasser verstärkt die Wirkung des Giftes.
Wenn möglich die Reste der Tentakel der Qualle mit einer Pinzette oder anderen geeigneten Hilfsmittel vom Körper entfernen. Auf keinen Fall mit Sand oder anderen Gegenständen die betroffene Stelle abreiben. Hierdurch kann noch mehr Nesselgift in die Wunde gelangen.
Für die Linderung empfiehlt sich Eis in einer Plastiktüte oder Flasche, so dass die betroffene Stelle nicht mit Süßwasser in Kontakt kommen kann.
Bei Schwindelgefühl, Übelkeit oder starken Schmerzen muss man in jedem Fall einen Arzt aufsuchen. In der Regel klingen Schmerzen und Juckreiz rasch wieder ab, sie können aber auch nach einigen Tagen wiederkehren.
Wo kommen die vielen Quallen her?
Die Quallenplage hat einen weiteren unangenehmen Nebeneffekt: Die an den Strand angespülten Tiere verwesen in der Sonne schnell, was zu erheblichem Gestank führt. Die Feuerqualle lebt vor allem in wärmeren Meeren wie dem Mittelmeer, dem Roten Meer und im Golf von Mexiko. Die Zunahme könnte mit der Klimaerwärmung oder auch mit Überfischung der Meere im Zusammenhang stehen.
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