Am vergangenen Wochenende musste ein Stierkampf in Spaniens Hauptstadt Madrid abgebrochen werden. Grund dafür war, dass die Tier alle drei Matadore verletzt hatten. Einen davon sogar schwer.
Eigentlich sollten die drei Matadore bei der berühmten und umstrittenen Feria de San Isidro sechs Stiere töten. Der erste Matador wurde vom Stier am Oberschenkel schwer verletzt. Danach schleuderte der Stier den Mann durch die Luft und trampelte auf ihn herum. Der Matador kam mit lebensgefährlichen Verletzungen ins Krankenhaus.
Sein Nachfolger Antonio Nazaré tötete das Tier in der Arena Las Ventas, wurde dann aber von dem nächsten Stier überrascht und so schwer verletzt.
Auch der dritte Matador musste verletzt nach dem dritten Stier aufgeben, den zuvor noch mit letzter Kraft töten konnte.
So einen Vorfall hatte es das letzte Mal 1979 gegeben. Der Stierkampf ist auch in Spanien inzwischen mehr als umstritten. In mehreren Provinzen wie den Kanaren und in Katalonien ist der Stierkampf bereits ganz verboten. Trotzdem wurde in Spanien ein Gesetz verabschiedet, dass den Stierkampf als „immateriellen Kulturgut“ klassifiziert und unter Schutz stellt.
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