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Das grüne Mallorca

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Foto: (c) Antoni Sureda - Wikipedia

Es gibt noch immer viele Menschen, die glauben, dass Mallorca „nur“ türkisblaues Meer und Party zu bieten hat. Aber es gibt glücklicherweise auch immer mehr Menschen, die entdecken, dass diese Mittelmeerinsel auch ein Naturjuwel ist, mit Gebirgen, Naturparks, Wanderrouten, Trekkingrouten, Radsportmöglichkeiten, Vogelbeobachtungsplätzen, einem Landurlaubsangebot der Spitzenklasse, Freizeitbeschäftigungen wie Ballonfahren oder Kayaktouren, prähistorischen Fundstätten, Besichtigungsmöglichkeiten auf Bauernhöfen oder Weingütern, Reitsportmöglichkeiten…

Mit unerschöpflichen Möglichkeiten, die allesamt dem Umweltschutz und der Nachhaltigkeit verpflichtet sind. Die Mallorquiner sind sich des unermesslichen Werts des Naturraums in dem sie leben bewusster den je zuvor und bitten die Besucher ihrer Insel nur um eines: sorgsam mit diesem Schatz umzugehen.

Das Wetter auf Mallorca ist praktisch das ganze Jahr über schön und bietet dadurch unbegrenzte Möglichkeiten für Wanderer, Bergsteiger, Kletterer und Nordic Walker. Die Landschaft Mallorcas ist voller Kontraste: Auf der einen Seite die Sierra de Tramuntana mit ihren Olivenbäumen, Pinien und Ölbäumen, und auf der anderen Seite die Ebene del Pla, mit ihren Mandelhainen, den Getreidefeldern und Weinpflanzungen. Aber auch die Küstenlandschaft ist abwechslungsreich: Die Felsküste des Cabo Formentor und die Westküste unterscheiden sich stark von den weißen Strände mit den Dünen im Norden oder den kleinen Felsbuchten umgeben von Pinien.

Serra de Tramuntana

Das mit mehr als 1400m höchste Gebirge des balearischen Archipels bietet eine unglaubliche Vielzahl an Wanderrouten der unterschiedlichsten Schwierigkeitsgrade. Die spektakulärste aller Routen ist sicher die GR 221 die über 170 Kilometer Länge an den höchsten Gipfeln der Tramuntana entlangführt. Sie eignet sich für die ganze Familie und führt von Andratx im äußersten Osten der Insel über die Dörfer Clavià, Estellencs, Banyalbufar, Esporles, Valldemossa, Deià, Sòller und Escorca bis nach Pollença. Wanderer können eine einzelne oder mehrere Etappen oder aber in ungefähr fünf Tagen die gesamte Route wandern. Am Ende jeder Etappe erwartet sie eine Hütte, wo sie die Nacht verbringen können.

Dieser Wanderweg wird auch Rute de pedra en sec (Trockenmauerroute) genannt. Dieser Name erklärt sich durch die vielen Abschnitte und Bauwerke, die in der traditionellen Trockenbauweise aus Steinen ohne Mörtel errichtet wurden, wie z.B. Stufen, Brücken, Brunnen oder einfach Wegabschnitte.

Andere Wandertipps sind der Aufstieg zur Burg von Alaró, der Weg auf den Puig del Calvari oder der Camí d’es correu in Esporles, allesamt leichte Wanderwege. Der 18 km lange Weg auf den Puig des Teix ist mittelschwer, bietet jedoch spektakuläre Ausblicke wie viele Touren in der Sierra de Tramuntana.

Ses Fonts Ufanes

Eine einfache aber reizende Tour ist die Wanderung zu den Quellen Ses Fonts Ufanes, in einer Region, die aufgrund von unregelmäßig und je nach Niederschlagsmengen am Puig Tomir aktiven oder inaktiven Quellen zu einem Naturraum von besonderem Interesse erklärt wurde. Dieses interessante Phänomen zieht jeden Winter fast wie ein Ritual tausende Mallorquiner magisch an. Forscher aus der ganzen Welt haben sich mit diesem Naturschauspiel befasst.

Berge aus Llevant

Die Berge im Naturpark Península de Llevant sind nicht so hoch, weicher und runder als die der Serra de Tramuntana. Auch hier laden zahlreiche Wege zum Wandern ein. Meist enden sie an einem der fantastischen Strände der Ostküste und bieten den Wanderern Unterkunft an der Strecke. Aufgrund des spektakulären Verlaufs entlang der Küste ist der Weg von s’Alqueria Vella nach es Verger besonders reizvoll.

Mallorca per Fahrrad

Für alle, die kräftig in die Pedale treten und so das grüne Mallorca entdecken wollen, bietet Mallorca Radwege und Radinfrastruktur. Fahrradverleihe und rund 700 km Radwege und kleine Straßen werden jedes Jahr von europäischen Radprofis zum Training genutzt. Einige Wege sind speziell als Radwege gekennzeichnet. So zum Beispiel der Weg von Sencelles nach Santa Eugènia, auf dem man in knapp eineinhalb Stunden über großteils ebene Wege das Ziel erreicht. Besonders interessant ist diese Route deshalb, weil sich hier das Naturerlebnis mit Besichtigungen eines römischen Friedhofs, des Talayots von Son Fred und der Torre d’es Pou in den kleinen Orten entlang des Weges verbinden lässt. Eine perfekte Kombination aus Natur, Kultur, Sport und Muße.

S’Albufera de Mallorca

Sowohl zu Fuß als auch mit dem Fahrrad kann man den Naturpark von S’Albufera bei Alcúdia entdecken. Dieser Park bietet mit fast 300 Vogelarten, zahllosen Nachtfalterarten und ca. 30 Fischarten die größte Artenvielfalt der Insel. Der Eintritt ist frei und der Park ist das ganze Jahr über geöffnet.

Auch das Naturreservat von S’Albufereta in der Bucht von Pollença heißt die zahlreichen Vogelliebhaber willkommen, die jedes Jahr zur Beobachtung der unzähligen Zugvögel kommen, die im Frühling und Herbst auf ihrem Weg zwischen den Kontinenten auf Mallorca Pause machen.

© Mallorca-OK

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