Forscher warnen vor den Folgen dieser Steinpyramiden für bedrohte Arten in Spanien
Steinestapeln liegt im Trend: Kaum ein touristisch erschlossener Wanderweg, der nicht mehr von aufeinandergeschichteten Steinen gesäumt wird. Kein Steinstrand, aus dem nicht hier und da die Werke moderner Turmbauer hervorragen. Dabei fotografiert man sich und stellt das Ganze ins Netz.
Dabei ist das Türmchenbauen gerade in Spanien umstritten. Auch auf Mallorca gibt es Orte wo die Touristen immer wieder Steinhäufchen bauen. Einer davon ist Cap de ses Salines im Südwesten Mallorcas. Besonders Biologen, Wissenschaftler und Aufseher in Nationalparks sind von der inflationären Verbreitung der Steintürme, auch Steinmännchen genannt, genervt.
Kleinen Lebewesen würden dadurch Schutz und Nistplätze genommen, Pflanzen würden entwurzelt und Sand werde schneller abgetragen. In einigen Orten organisieren Einwohner sogar Ausflüge, bei denen sie den Wald aus Steintürmen an Stränden kaputt machen.
Steintürmchen seien im Grunde einfach eine Form des Vandalismus wie Graffiti. Dadurch werde die Natur verschandelt. Besonders deutlich wird das an Stränden, von denen sich Hunderte kleine Türme in den Himmel recken.