Schnell mal die Mails checken oder auf dem eigenen Facebook-Profil vorbeischauen… Das kann zurzeit noch teuer werden. Doch nicht mehr lange. Die EU hat ein neues Gesetz beschloss bei dem in der EU keine sogenannten Romaing-Kosten entstehen dürfen. Das trifft auch für die Datenverbindungen zu. Dann kann man an der Playa de Palma so posten und chatten, wie zu Hause.
Die Abgeordneten des EU-Parlaments haben dafür gestimmt, Roaming-Gebühren zum 15. Dezember 2015 zu verbieten. Bis zu einer endgültigen Entscheidung dürfte es aber noch Monate dauern: Die Pläne benötigen auch die Zustimmung der EU-Staaten. Die scheint aber wahrscheinlich.
Bis dahin gelten selbstverständlich die von der EU festgelegten Obergrenzen beim Roaming innerhalb der Europäischen Union. Die folgende Tabelle bietet eine Übersicht über die in der Verordnung beschlossenen Obergrenzen für die jeweiligen Dienste (Netto-Angaben ohne Mehrwertsteuer):
| ab 1.7.2013 | ab 1.7.2014 | |
| Eigene Anrufe pro Minute | 0,24 Euro | 0,19 Euro |
| Angenommene Anrufe pro Minute | 0,07 Euro | 0,05 Euro |
| Datendienste pro MB | 0,45 Euro | 0,20 Euro |
| SMS (ausgehend), Empfang ist kostenlos | 0,08 Euro | 0,06 Euro |
E-Plus macht schon in diesem Jahr die Gebühren in der EU billiger.Einen ersten Schritt in Richtung europäische Telefonie hat jetzt die deutsche Firmengruppe E-Plus (E-Plus, Base, Aldi-Talk, Ay Yildiz, blau Mobilfunk, Simyo u. a.) gewagt. Für Prepaid-Kunden hat sie die Roaminggebühren im europäischen Ausland ab April abgeschafft. Vertragskunden können mit einer monatlichen Pauschale von drei Euro ebenfalls den Roaming-Gebühren entkommen.
Wer allerdings mit dem deutschen Handy nach Spanien reist und spanische Nummern wählt, spart sich zwar die Roaming-Gebühr, muss aber dennoch den Auslandstarif (von Deutschland, wo das Handy gemeldet ist, nach Spanien) zahlen. Auch dieser Kostenfalle kann man entgehen, indem E-Plus-Kunden einen zwei-Euro-Aufschlag zahlen, der dann in der ganzen EU Telefonieren zu einheitlichen Gebühren ermöglicht.
Die E-Plus-Konkurrenz in Deutschland hat bislang noch nicht auf die Offensive reagiert, doch es wird erwartet, dass Telekom, Vodafone und O2 bald mit ähnlichen Angeboten nachziehen werden.
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