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Tipps für Radfahrer auf Mallorca

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Bild: (c) Port Bike

Straßen: Mallorca besitzt in Sachen Radfahren einen großen Trumpf: Die Insel verfügt über ein gut ausgebautes Straßennetz. Allerdings herrscht vor allem in der Urlaubssaison eine hohe Verkehrsdichte auf den Hauptstrecken. Dies hat auch Auswirkungen auf den Fahrradtourismus. Vor allen in der Hochsaison drängen sich an den Hauptattraktionen Mietwagen und Busse.

Die meisten Straßen auf Mallorca sind, abgesehen von den Hauptverkehrsachsen, schmal und von Steinmauern eingefasst, der Autoverkehr dort ist gering bis mäßig. Dennoch ist vor allem in engen Kurven zur Vorsicht geraten. Viele Autofahrer fahren trotzdem zu schnell. Auch aus diesem Grund müssen – so schreiben es die mallorquinischen Behörden vor – Radfahrer in der Gruppe stets hintereinander fahren. Nur auf breiten Straßen ist es erlaubt, auch zu zweit nebeneinander zu fahren.

Der überwiegende Teil der Straßen ist asphaltiert, kleinere  Straßen sind allerdings nicht immer im besten Zustand. Die Verkehrsbestimmungen auf Mallorca stimmen mit denen in Deutschland im großen und ganzen überein.

Radwege: Speziell ausgewiesene Radwege gibt es auf Mallorca nur an ganz wenigen Stellen – etwa in der Bucht von Palma oder in Alcúdia bis C’an Picafort. Straßen erster Ordnung erkennt man am Kürzel PM; meist sind es aber die Autobahnen der Insel. Wichtige Straßen sind mit einem „C“ gekennzeichnet, die Kilometersteine tragen grüne Nummern.

Nebenstrecken sind durch gelbe Nummernbezeichnungen und das Kürzel PMV gekennzeichnet. Allzu starkes Vertrauen sollte man jedoch nicht in diese Nummerierung stecken, häufig ist sie nicht konsequent durchgehalten worden, oder aber die Landkarten weisen andere Zahlen auf.

Straßenschilder und Wegweiser: Auf Mallorca wird Katalanisch gesprochen. Orts- und Straßennamen tragen daher katalanische Namen. In der Regel gibt es keine großen Unterschiede zum castellano, also der spanischen Hochsprache, und häufig kann man sich den spanischen Namen erschließen.

Tipp: Landschaftlich lohnenswert sind auf Mallorca, wie auch im übrigen Teil der Balearen, die kleinen Nebenstraßen, „camí“ genannt. Sie sind meist sehr malerisch, führen oft vorbei an alten Olivenbäumen, grasenden Schafen, dicken schwarzen Schweinen und alten Fincas. Die camís sind aber auch sehr eng. Vorsicht also wegen rasenden Autofahrern.

Passstraßen: Im Tramuntana-Gebirge zu fahren ist oft ziemllich abenteuerlich. Enge Haarnadelkurven, steile Aufstiege sind zwar landschaftlich reizvoll, erfordern aber gute Kondition und, bei Talfahrten, gute Bremsen.

Verkehrsregeln:Vorfahrtsregelung: Radfahrer haben Vorfahrt, wenn der Kraftfahrer auf eine Straße nach links oder rechts einbiegt. Sind sie als Gruppe unterwegs, gelten sie wie ein einziges Fahrzeug. Kreuzung und Kreisverkehr: Fährt das erste Rad in eine Kreuzung oder einen Kreisverkehr, weil kein vorfahrtsberechtigtes Fahrzeug dies verhindert, muss dieses auch auf den letzten Radler in der Gruppe warten.Nebeneinander fahren: Oft sieht man auf Mallorcas Straßen Radfahrer, die nebeneinander fahren. Das ist nur erlaubt, wenn die Straßen breit genug und nicht unübersichtlich sind. Allerdings dürfen auch dann nur zwei Fahrer Seite an Seite unterwegs sein. Beim Fahren in Gruppen müssen die einzelnen Fahrer einen Sicherheitsabstand wahren. Rechts fahren: Radfahrer müssen auf der Straße rechts fahren. Das gilt für Einzelfahrer und auch für Gruppen. Bei Abfahrten dürften sich Radler allerdings auf der Straße breit machen, wenn sie dies für ihre eigene Sicherheit nötig haben. Begleitfahrzeuge können langsam auf dem rechten Seitenstreifen fahren.   Linksabbiegen: Beim Linksabbiegen außerhalb von geschlossenen Ortschaften muss ein Radler in der Regel am rechten Straßenrand halten und von dort aus den Abbiegevorgang einleiten. Ausnahme ist, wenn es eine Linksabbiegespur gibt.Reflektierende Kleidung: Außerhalb geschlossener Ortschaften muss reflektierende Kleidung getragen werden, wenn generell das Licht eingeschaltet werden muss. Die reflektierenden Flächen müssen mindestens aus 150 Metern gesehen werden können.Helmpflicht: Außerhalb geschlossener Ortschaften herrscht Helmpflicht. Das gilt auch auf Steigungen oder bei extremer Hitze. Wer sich nicht daran hält, muss schon mal ein Bußgeld bezahlen.  Autofahrer: Wenn sich Autofahrer Radlern nähern oder in der Nähe von Radwegen fahren, müssen sie langsamer fahren oder anhalten.Wichtige Telefonnummern:Notruf (Feuerwehr, Krankenwagen, Polizei): 112Guardia Civil: 062Rotes Kreuz: 20 22 22Ambulanz: 061Abschleppdienst in Palma: 971 20 59 12Feuerwehr (Bomberos): 085

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